Lea Birringer spielt Bach, Auerbach und Ysaÿe

Werke für Violine solo

Moderation: Holger Hettinger

Violine pur verspricht der Abend. Johann Sebastian Bach galt auch als hervorragender Geiger. Seine Solowerke haben die Nachfolgegenerationen beeinflusst. Viele beziehen sich auf sein Schaffen und den Umgang mit „seinem“ Instrument.

 

 

Johann Sebastian Bachs 3. Partita für Violine solo ist der Ausgangspunkt einer musikalischen Erforschung des Programms – der Bezüge und Querverweise zu und auf Bachs monumentale Komposition.

Das Schaffen von Werken für Violine solo durchzieht Bachs gesamtes Leben. Oft waren es tragische, persönliche Erlebnisse, die dazu führten, dass er für das Instrument allein komponierte.

Geigen-Titan Bach

Seine eigene Stimme konnte er darin zum Ausdruck bringen, trotz aller kompositorischen Regeln, denen Bach so außerorgendlich streng folgte. Seine emotionalen Aussagen wurde von da an von einem breiten Publikum durch Jahrhunderte hinweg immer wieder verstanden.

 

Bach als Leitlinie

Ernst-Lothar von Knorrs „Partita“ aus dem Jahr 1946 verweist ebenso auf Bachs barocke Formenwelt wie Lera Auerbachs „par.ti.ta“, eine assoziationshafte, spielerische Annäherung an den Klangkosmos des Thomaskantors.

Mit der 2. Sonate des belgischen Geigenvirtuosen und Komponisten Eugène Ysaÿe wird der Bogen gespannt zu der Bach-Begeisterung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Solistin ist Lea Birringer, die kürzlich mit ihrer Solo-CD „Di tanti palpiti“ aufhorchen ließ.


Live aus der Jesus-Christus-Kirche in Berlin-Dahlem:

Johann Sebastian Bach
Partita Nr. 3 E-Dur BWV 1006

Ernst-Lothar von Knorr
Partita für Violine solo

Lera Auerbach
„par.ti.ta“ für Violine solo

Eugène Ysaÿe
Sonate op. 27 Nr. 2

Lea Birringer, Violine

 

 

Text © Deutschlandfunk Kultur